5 Fehler, die Du beim Rasieren unbedingt vermeiden solltest
Du nimmst Dir zu wenig Zeit
Zeit spielt bei der Rasur eine ganz erhebliche Rolle! Gehörst Du zu denen, für die die morgendliche Rasur ein lästiges Pflichtprogramm ist, das so schnell wie möglich hinter sich gebracht werden soll? Dann solltest Du das unbedingt ändern! Wer in Windeseile ohne große Vorbereitung schnell über die Stoppeln schabt, muss sich über Hautreizungen nicht wundern. Rasieren ist mehr als nur mit scharfem Metall über das Gesicht zu fahren. Zur Rasur gehört auch die Vor- und Nachbereitung. Mit der richtigen Vorbereitung legst Du selbst die Basis für ein schönes Ergebnis.
Dein Ziel dabei ist es, Deine Barthaare vor der Rasur aufzuweichen, denn so müssen die Rasierklingen gegen keinen harten Widerstand ankämpfen, wodurch wiederum Deine Haut nicht so stark beansprucht wird. Barbiere arbeiten hier mit wärmenden Handtüchern. Zu Hause erhältst Du den Effekt, indem Du vor dem Rasieren duschst (nicht zu heiß) oder Dein Gesicht gründlich mit warmem Wasser wäschst.
Das hat auch noch einen weiteren Effekt: Deine Haut regeneriert sich jeden Tag selbst. Bei diesem natürlichen Prozess sterben unzählige Hautpartikel ab, die Du beim Waschen entfernst. Benutze zudem Face Cleanser, um auch die Pflegeprodukte vom Vortag loszuwerden.
Nach der Rasur geht es natürlich weiter. Nun gilt es, die losen Barthärchen und die Reste vom Rasierschaum abzuwaschen und Dein Gesicht abzutrocknen. Eigentlich sollte es selbstverständlich, ich erwähne es trotzdem: Nutze dafür ein sauberes Handtuch! Pflege Deine Haut anschließend mit einem After Shave, das Deinem Hauttyp (fettig, trocken, sensitiv) entspricht.
Du benutzt keinen oder „falschen“ Rasierschaum
Du benutzt keinen Rasierschaum? Dann lies ganz schnell diesen Artikel: Brauche ich wirklich Rasiercreme? Du brauchst ihn! Zumindest tust Du Deiner Haut keinen Gefallen, wenn Du ihn nicht benutzt.
Das gilt übrigens auch für Männer, die nur ihren Bart stylen und dabei die Härchen oberhalb der Bartlinie entfernen wollen. Obwohl es nur ein paar wenige Haare sind, solltest Du auch hier Rasierschaum benutzen. Deine Haut wird es Dir danken! Um die Bartlinie besser zu sehen, benutzt Du am besten das transparente Rasiergel von King C. Gillette.
Duschgel anstatt Rasierschaum ist übrigens keine Alternative!
Rasierschaum und Rasiergel wurden speziell dafür entwickelt, die Haare aufzuweichen und den Rasierer über die Haut gleiten zu lassen. Duschgel hat genau den gegenteiligen Effekt. Es legt sich um das Haar und macht es so noch dicker. Es ist also schwieriger zu rasieren, was wiederum zu Hautreizungen führt. Außerdem verstopft es die Rasierklingen, sodass eine glatte Rasur kaum mehr möglich ist.
Du wechselst die Rasierklingen nicht oft genug
Jede Rasierklinge nutzt sich irgendwann mal ab. Die extrem dünnen, scharfen Rasierklingen werden bei jeder Rasur stark beansprucht, schließlich durchtrennen sie jedes Mal hunderte oder tausende kleine Haare. Irgendwann werden sie stumpf – spätestens dann ist es an der Zeit, sie zu wechseln. Stumpfe Rasierklingen können Haare nicht mehr einfach so abschneiden, sie belasten die Haare sehr stark und ziehen an ihnen, was zu Hautirritationen und Rötungen führen kann.
Aber woran erkennst Du, wann Du die Rasierklinge wechseln solltest?
Eine Faustregel, wie zum Beispiel jede Woche oder nach einer bestimmten Anzahl von Rasuren, gibt es nicht. Jeder Mensch ist anders, die Haare sind unterschiedlich dick und bei dem Einen mehr und beim Anderen weniger vorhanden. Am Besten vertraust Du auf Dein Gefühl. Du selbst merkst am ehesten, ob die Rasur noch „glatt“ verläuft oder ob sich schon etwas verändert hat. Hat Dein Rasierer einen Gleitstreifen, wie zum Beispiel den Lubrastrip beim Gillette Skinguard Sensitive, kannst Du Dich auch daran orientieren. Nutzt er sich ab, verliert er seine Farbe / verblasst er und es wird Zeit für Rasierklingen.
Du rasierst mit zu viel Druck und zu oft an der gleichen Stelle
Viel hilft viel – denken viele. Aber gerade beim Druck ist das Gegenteil der Fall. Weniger ist hier mehr! Rasierst Du mit viel Druck, erzeugst Du eine Delle auf der Haut, an dessen tiefsten Punkt Deine Rasierklingen nur ganz schwer gelangen. Die Folge sind Hautirritationen und Rötungen. Achte daher drauf, mit dem Rasierer ganz sanft über die Haut zu gleiten.
Ein weiterer Fehler ist es, zu oft über die gleiche Stelle zu rasieren. Je öfter Du über eine Stelle fährst, desto eher entstehen Reizungen auf Deiner Haut. Wenn nach 2 oder 3 Mal immer noch kleine Stoppeln stehen bleiben, liegt das wahrscheinlich daran, dass im Vorfeld schon Fehler passiert sind. Hast Du Dir genügend Zeit für die Vorbereitung genommen? Sind die Haare weich genug, hast Du genügend Rasierschaum benutzt und sind die Rasierklingen noch scharf? Wenn Du all diese Fragen mit Ja beantwortest, solltest Du darüber nachdenken, den Rasierer zu wechseln. Entweder auf einen anderen Systemrasierer oder auf einen Rasierhobel.
Du klopfst Deinen Rasierer am Waschbecken aus
Für viele gehört es zur ganz natürlichen Routine bei der Nassrasur: Der Rasierer wird kurz mit 1 oder 2 Schlägen am Rand des Waschbeckens ausgeklopft. Dass dabei feinste Risse in den Rasierklingen entstehen und Kleinteile des Rasierers ernsthaft beschädigt werden können, wissen die wenigsten. So, nun weißt Du es, deshalb solltest Du das in Zukunft unbedingt sein lassen! Halte den Rasierer nach ein paar Zügen kurz unter fließendes Wasser, bis alle Haare und der Rasierschaum entfernt sind. Falls Du Wasser sparen möchtest, kannst Du ihn auch in einem Glas mit Wasser reinigen. Am Ende der Rasur das Wasser kurz abschütteln und trocknen lassen. Mehr zur Reinigung Deines Rasierers findest Du hier.
Du siehst, die 5 Fehler hier sind an sich relativ klein. Es sollte Dir also nicht schwerfallen, sie umzusetzen, der Effekt ist dafür aber umso größer – nämlich eine schöne, glatte Haut ohne unnötige Reizungen.
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The Lins
Der Blog The Lins verbindet Themen aus den Bereichen Fashion, Lifestyle und Travel mit Design in all seinen Ausprägungen und richtet sich an Männer, die sich in den üblichen deutschen Männer-Zeitschriften nicht wiederfinden. Hinter The Lins stehen Frank Lin, studierter Mode-Designer und für alles Visuelle verantwortlich, und Philipp Kleiber, Historiker und Politikwissenschaftler.