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Saisonale Hautpflege verschiedener Hauttypen

Tipps: Saisonale Hautpflege verschiedener Hauttypen

Sowie sich das Wetter über die Jahreszeiten ändert, ändern sich auch die Bedürfnisse der Haut. Insbesondere das Gesicht und die Hände die konstant dem Wetter ausgesetzt sind, bedürfen besonderer Pflege.

Ganz grob benötigt die Haut im Sommer eine etwas leichtere Pflege mit geringerem Fettanteil und höherem Sonnenschutzanteil und im Winter sollten die Pflegeprodukte einen höheren Fettanteil und einen etwas geringeren Sonnenschutzanteil beinhalten.

Hauttyp-Test: Welchen Hauttyp habe ich?

Vorab ist es wichtig zu wissen, welcher der vier Hauttypen auf Dichzutrifft. Normale, trockene, fettige oder Mischhaut.

Normale Haut beschreibt den optimalen Zustand der Haut, weder zu „fettig“, noch zu trocken.

Der trockenen Haut mangelt es an einem ausreichenden Fettfilm, der die Haut umgibt. Zudem zeigt sich ein leicht rissiges, sprödes und z.T. schuppiges Hautbild.

Bei „fettiger“ Haut wird zu viel Talg gebildet und es zeigt sich ein glänzendes Hautbild mit vergrößerten Poren und Unreinheiten.

Mischhaut beschreibt das Vorliegen von fettigen aber auch trockenen Hautarealen nebeneinander.

Als Faustregel gilt, je trockener der Hauttyp, desto fettiger die Hautcreme. Je fettiger der Hauttyp, desto flüssiger die Hautcreme.

Verstehen Sie Ihren Hauttyp

Hauttyp bestimmt die Art der Rasur

Auch bei dem Rasieren sollte der individuelle Hauttyp beachtet werden.

Sehr trockene Hauttypen sollten ggf. eher auf Rasiergels für empfindliche Haut zurückgreifen .

In den Wintermonaten ist es empfehlenswert, alkoholfreie After-Shaves zu nutzen, da Alkohol der Haut zusätzlich Feuchtigkeit und Fett entzieht.

Welche Regeln gelten für Bartträger bei der saisonalen Gesichtspflege?

Für Bartträger ist eine regelmäßige Waschung des Barts mit besonderen Duschgels wichtig. Durch Inhaltsstoffe wie Nicotinamid, Glycin, Fructose, Milchsäure und Harnstoff wird die Schuppung der Haut im Bereich des Baarhaare verringert, die Keimzahl reduziert und Flüssigkeit wird zurück in die Haut gebracht. Wer unter sehr spröder Haut im Bartbereich im Winter leidet, sollte auf Bartöle zurück greifen.

Im Sommer ist, analog zur Pflege des restlichen Körpers, bei der Bartpflege von fettigen Produkten eher Abstand zu nehmen.

Saisonale Unterschiede der Hautpflege: Hautpflege Winter vs. Hautpflege Sommer

Hautpflege im Winter

Im Winter ist die Haut u.a. durch die kalten Temperaturen, die Temperaturschwankungen zwischen drinnen und draußen und durch trockene Heizungsluft extremen Bedingungen ausgesetzt. Das erfordert eine deutlich intensivere Hautpflege als im Sommer.

Auch wenn es im Winter sehr angenehm ist, nach dem Aufstehen und dem kalten Lauf den Flur herunter, besonders lange in der warmen Dusche zu stehen, ist es nicht empfehlenswert zu exzessives Duschen zu betreiben. Der natürliche Ölfilm der Haut wird durch lange Duscheinheiten strapaziert und insbesondere im Winter fällt es der Haut schwer, die wichtige Lipidschicht schnell wieder aufzubauen.

Im Winter sollten die Pflegeprodukte einen deutlichen höheren Fettanteil enthalten als im Sommer. Häufig enthalten die Produkte das Wort „Lipid“ oder „Lipo“ im Produktnamen und somit wird der Griff zum richtigen Produkt erleichtert. Neben Fett als Inhaltsstoff sollte auch ein Feuchtigkeitsbindemittel in der Creme wie z.B. Urea, Glyzerin oder Panthenol enthalten sein. Diese Stoffe binden Wasser und können es nach dem Auftragen an die Haut abgeben. Direkt nach dem Duschen ist der ideale Zeitpunkt, sich einzucremen.

Auch die Lippenpflege sollte nicht vergessen werden. Um trockene Lippen zu vermeiden, sollte ein Lippenbalsam, Lippenpflegestift oder bei sehr spröden Lippen sogar eine fetthaltige Creme aufgetragen werden.

Hautpflege im Sommer

In den Sommermonaten steigt die Temperatur und somit auch die Schweißproduktion und die Talgproduktion des Körpers.

Der Körper gibt vermehrt Flüssigkeit über die Haut ab. Talg ist eine Zusammensetzung aus verschiedenen Fetten. In den Sommermonaten ist die Haut in der Regel schon von einer ausreichenden „Fettschicht“ umgeben, sodass es sich hier eher eine fettarme und feuchtigkeitsspendende Salbe oder Gel zur Hautpflege empfiehlt, um die Haut zu rehydratisieren.

Zusätzlich sollte die tägliche Trinkmenge erhöht werden. Da durch die erhöhte Schweißproduktion auch wichtige Elektrolyte verloren gehen, empfiehlt es sich, zumindest einen Teil der täglichen Trinkmenge durch Mineralwasser zu decken.

Wer im Sommer gerne Schwimmen geht, sollte nach dem Schwimmbad oder Meerbesuch das Chlor oder das Salz abduschen.

Cremes sind generell fetthaltiger als Salben, Gels oder Lotions. Die wässrigeren Salben, Gels oder Lotions eignen sich so besser für die Sommermonate.

Im Sommer ist der Lichtschutzfaktor besonders wichtig

In welcher Jahreszeit sollte meine Tagescreme Sonnenschutz enthalten?

In hochwertigen Tagescremes sind Sonnenschutzfaktoren meist beigemengt. Ein Sonnschutzfaktor ist vor allem im Sommer, aber in manchen Regionen auch im Winter wichtig.

UV Strahlen können durch vermeintlich dichte Wolkendecken und sogar durch Fensterscheiben dringen und die Haut erreichen.

Insbesondere in höher gelegenen Gebieten ab 1000m Höhe z.B. in Skigebieten, ist die UV Strahlenexposition drastisch erhöht und ein Sonnenschutz wird wichtig.

In den Sommermonaten ist die Sonneneinstrahlung intensiver, somit ist in den sommerlichen Pflegecremes bzw. Tagespflege meist ein höherer Sonnenschutz enthalten.

Aber auch im Winter ist es an sonnigen Tagen wichtig, eine Tagescreme mit beigemengtem Lichtschutzfaktor zu nutzen. Wer sich heute denkt „Mal ein Sonnenbrand hier, mal ein leichter Sonnenbrand da, das wird schon braun werden“ wird sich im Alter wundern. Insbesondere weißer Hautkrebs entsteht nicht von heute auf morgen, sondern kumulativ über die Jahre als Resultat chronischen Lichtschadens. Insbesondere für die Lichtexponierten Areale wie Hände und Gesicht ist darauf zu achten, dass ein Sonnenschutzfaktor der Tagespflege beigemengt ist.

Wann sollte ich meine Hautpflegeprodukte saisonal anpassen?

Als Temperaturgrenze, ab der es zur Umstellung der Hautpflege von eher flüssigkeitsspendender Hautpflege zu einer fettigen Hautpflege kommen sollte, gilt eine Temperatur von ca. < 10°C.

Wasser trinken für einen gesunden Teint

Ausreichend Flüssigkeit trinken! Gute Hautpflegeprodukte bringen der Haut einen großen Mehrwert. Doch der Grundstein einer gesunden und gesund aussehenden Haut liegt nicht in der Applikation von Cremes und Salben auf die Haut, sondern in der Ernährung.

Ganz besonders wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Gerade in den Wintermonaten, wo sich die Haut sowieso in einem trockeneren Zustand befindet, ist es wichtig, auf die Trinkmenge zu achten. Es empfiehlt sich, mindestens 1,5l Flüssigkeit pro Tag zu trinken, um trockene Haut vorzubeugen. Eine sowie sportliche Aktivität fördern die Durchblutung der Haut und bringen Nährstoffe vermehrt in die Haut.

Mit den oben genannten Tipps solltet ihr bestens gewappnet sein, um mit gesunder Haut durch die kalten und warem Jahreszeiten zu kommen.

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DonMalt

DonMalt

Hi ich bin Malte, In Bremen geboren und aufgewachsen, zum Studium nach Magdeburg und mittlerweile hat mich der Beruf zurück nach Bremen geführt. Ich befinde mich im dritten Weiterbildungsjahr zum Facharzt für Dermatologie. Während des Studium habe ich nebenbei gemodelt und über verschiedene soziale Netzwerke eine online Präsenz aufgebaut. Konsekutiv war es für mich natürlich wichtig, mich mit einer guten und gesunden Hautpflege auseinander zu setzen. Ich freue mich, meine Erfahrungen mit Euch teilen zu können.