Wie Du bei Videokonferenzen eine gute Figur machst
Die letzten Meter bis zur Wohnungstür joggen, Laptop aufklappen, Schweiß von der Stirn wischen und los geht sie, die Videokonferenz. So kannst Du es natürlich machen – aber ob Du so auch einen guten Eindruck bei Deinem Gesprächspartner hinterlässt, würde ich stark
bezweifeln.
Wie Du bei Videokonferenzen eine gute Figur machst und professionell herüberkommst, erfährst Du in unserem Videokonferenzen‐Knigge.
Wie Du bei Videokonferenzen eine gute Figur machst und professionell herüberkommst, erfährst Du in unserem Videokonferenzen‐Knigge.
Dress Code: Wie sollte ich mich für eine Videokonferenz kleiden?
Beginnen wir mit dem eigenen Erscheinungsbild. Auch wenn man im Home Office vielleicht nicht unbedingt den Drang hat, sich jeden Tag schick zu machen, sondern etwas gemütliches anzuziehen, solltest Du Dich trotzdem so kleiden, als gingest Du ins Büro. Zum einen hilft es, sich selbst mental auf die Arbeit einzulassen. Zum anderen zeigt man bei Videokonferenzen dem Gegenüber seine Wertschätzung und dass einem der Call wichtig ist. Trotzdem ist es möglich, sich zu Hause etwas lockerer zu kleiden als im Büro. Hier gilt die Faustregel: Eine Stufe niedriger als an einem ganz normalen Arbeitstag ist kein Problem. Wer zum Beispiel üblicherweise Anzug mit Krawatte trägt, kann diese einfach weglassen und den obersten Knopf öffnen. Ein ordentliches Polohemd ist ebenfalls angemessen.
Bügle Deine Kleidung oder achte zumindest darauf, dass sie sauber und ordentlich ist. Viele Kameras kommen mit karierter Kleidung nicht zu Recht – der sogenannte Moiré‐Effekt. Das lenkt genauso ab wie schimmernde weiße oder schwarze Kleidung und erschwert es, sich auf das Gespräch zu konzentrieren.Auch wenn in den meisten Fällen nur Dein Gesicht zu sehen ist, kann es vorkommen, dass Du während des Meetings aufstehen musst. Um darauf vorbereitet zu sein, musst Du unbedingt eine Hose tragen – sonst wird es sehr peinlich! Achte auch darauf, dass die Hose zu Deinem
Outfit passt.
Gepflegtes Äußeres bei Videokonferenzen
Bei Videokonferenzen steht ein Körperteil ganz besonders im Fokus: Das Gesicht. Während Du Deinem Gesprächspartner in den meisten „analogen“ Meetings nicht wirklich nahekommst, ist Dein Gesicht nun überlebensgroß auf dem Bildschirm zu sehen. Das macht es ungemein wichtig, auf ein gepflegtes Äußeres zu achten.
Das beginnt mit so selbstverständlichen Dingen, wie sich morgens den Schlaf aus den Augen zu waschen. Aber auch ein gepflegter Bart ohne herausstehende lange Härchen oder ein sauber rasiertes Gesicht tragen einiges zum Erscheinungsbild bei. Das gleiche gilt auch für die Haare. Frisöre haben wieder geöffnet – einem Haarschnitt steht also nichts im Wege.
Das beginnt mit so selbstverständlichen Dingen, wie sich morgens den Schlaf aus den Augen zu waschen. Aber auch ein gepflegter Bart ohne herausstehende lange Härchen oder ein sauber rasiertes Gesicht tragen einiges zum Erscheinungsbild bei. Das gleiche gilt auch für die Haare. Frisöre haben wieder geöffnet – einem Haarschnitt steht also nichts im Wege.
Lichteinstellungen bei Videokonferenzen
Das gepflegte Erscheinungsbild lässt sich noch einmal hervorheben, indem Du Dich während Videokonferenzen bewusst an eine Stelle setzt, an der das Licht von Vorne kommt – beispielsweise direkt vor ein Fenster.
Nicht von oben oder hinten, nicht von der Seite, sondern direkt von vorne. So ist das Gesicht optimal ausgeleuchtet und es entstehen keine unvorteilhaften Schatten, die Dich müde oder gestresst wirken lassen.
Nicht von oben oder hinten, nicht von der Seite, sondern direkt von vorne. So ist das Gesicht optimal ausgeleuchtet und es entstehen keine unvorteilhaften Schatten, die Dich müde oder gestresst wirken lassen.
So positionierst Du Dich vor der Kamera
Auch wenn Du mit Deinem Laptop überall in Deiner Wohnung Videokonferenzen abhalten könntest, solltest Du Dich trotzdem nicht auch das Sofa oder ins Bett lümmeln, sondern aufrecht sitzend vor einem (Schreib‐) Tisch platznehmen. So signalisierst Du Deinem
Gesprächspartner schon durch die Köperhaltung Interesse am Gespräch. Positioniere Dich vor der Kamera so, dass Dein Kopf komplett zu sehen ist.
Nicht zu nah – Deine Schultern dürfen gerne mit im Bild sein – aber auch nicht zu fern, denn oben sollte nur wenig Wand/Decke zu sehen sein.
Die Kamera positionierst Du am besten auf Augenhöhe – bei Laptops oder Bildschirmen mit integrierter Webcam sollte das standardmäßig der Fall sein. Ist die Kamera zu niedrig, besteht Doppelkinn‐Gefahr. Ist sie zu hoch, nehmen Deine Haare zu viel Raum ein – dabei sollte ja eigentlich Dein Gesicht im Fokus stehen.
Nicht zu nah – Deine Schultern dürfen gerne mit im Bild sein – aber auch nicht zu fern, denn oben sollte nur wenig Wand/Decke zu sehen sein.
Die Kamera positionierst Du am besten auf Augenhöhe – bei Laptops oder Bildschirmen mit integrierter Webcam sollte das standardmäßig der Fall sein. Ist die Kamera zu niedrig, besteht Doppelkinn‐Gefahr. Ist sie zu hoch, nehmen Deine Haare zu viel Raum ein – dabei sollte ja eigentlich Dein Gesicht im Fokus stehen.
Mit dem passenden Hintergrund beeindruckst Du Deinen Gesprächspartner
Ein unordentliches Zimmer oder ein nicht aufgeräumtes Regal im Hintergrund sind nicht nur nicht schön und lassen auch negative Rückschlüsse auf Dich und Deine Arbeitsweise zu, sie lenken Deinen Gesprächspartner auch ab und wirken sich daher negativ auf den Gesprächsfluss aus. Vor allem wenn Du Kinder hast, lässt sich das aber nicht immer vermeiden, daher kannst Du es dir leicht machen und Dich vor eine einfarbige Wand in dezenter Farbe setzen. So kannst Du auch sicherstellen, dass keine Familienmitglieder durch die Kamera laufen. Manche Programme für Videokonferenzen bieten zudem die Möglichkeit, virtuelle Hintergründe einzublenden.
Du kannst aber auch gezielt steuern, was hinter dir zu sehen sein soll und so Deinem Gegenüber nonverbal Eindrücke über Dich und Deine Fähigkeiten senden.
Bist Du in der Kreativ‐Branche unterwegs, kannst Du durch eine entsprechend eingerichtete Wohnung und Bilder an der Wand zeigen, wie kreativ oder stilvoll Du bist. Bewegst Du Dich beruflich in intellektuellen Kreisen, setze Dich vor ein Regal und positioniere passende Bücher darin. Achte nur darauf, dass es nicht zu unruhig wird und der Hintergrund die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Du kannst aber auch gezielt steuern, was hinter dir zu sehen sein soll und so Deinem Gegenüber nonverbal Eindrücke über Dich und Deine Fähigkeiten senden.
Bist Du in der Kreativ‐Branche unterwegs, kannst Du durch eine entsprechend eingerichtete Wohnung und Bilder an der Wand zeigen, wie kreativ oder stilvoll Du bist. Bewegst Du Dich beruflich in intellektuellen Kreisen, setze Dich vor ein Regal und positioniere passende Bücher darin. Achte nur darauf, dass es nicht zu unruhig wird und der Hintergrund die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Technik bei Videokonferenzen
Webcams sind seit Jahren standardmäßig in die allermeisten Laptops integriert. Die meisten nehmen auch in relativ guter Qualität auf. Das ist wichtig, denn im Jahr 2020 wirkt es ziemlich unprofessionell und antiquiert, wenn das Bild stark verpixelt ist.
Wer im Home Office notgedrungen auf einen alten Computer zurückgreifen muss, sollte also auf jeden Fall darüber nachdenken, sich eine Webcam zu kaufen – oder gleich einen Computer/Laptop.
Das gleiche gilt für Mikrofone! Dass der Gegenüber einen gut versteht, ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Gespräch. Oft genügt schon das im Laptop integrierte Mikrofon. Wer trotzdem ein externes Mikrofon oder Headset nutzt, sollte in ein gutaussehendes oder kaum sichtbares Headset investieren. Du willst ja schließlich nicht wie ein Call‐Center‐Mitarbeiter aus den 90ern aussehen. Und wenn wir schon dabei sind: Teste die Internetverbindung vor dem Call. Suche in Deiner Wohnung den Ort, an dem Du guten Empfang hast. Wenn die Internetverbindung während Videotelefonaten trotzdem immer wieder an ihre Grenzen kommt, wäre es vielleicht an der Zeit, den Internetanbieter oder zumindest die Bandbreite zu wechseln.
Wer im Home Office notgedrungen auf einen alten Computer zurückgreifen muss, sollte also auf jeden Fall darüber nachdenken, sich eine Webcam zu kaufen – oder gleich einen Computer/Laptop.
Das gleiche gilt für Mikrofone! Dass der Gegenüber einen gut versteht, ist Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Gespräch. Oft genügt schon das im Laptop integrierte Mikrofon. Wer trotzdem ein externes Mikrofon oder Headset nutzt, sollte in ein gutaussehendes oder kaum sichtbares Headset investieren. Du willst ja schließlich nicht wie ein Call‐Center‐Mitarbeiter aus den 90ern aussehen. Und wenn wir schon dabei sind: Teste die Internetverbindung vor dem Call. Suche in Deiner Wohnung den Ort, an dem Du guten Empfang hast. Wenn die Internetverbindung während Videotelefonaten trotzdem immer wieder an ihre Grenzen kommt, wäre es vielleicht an der Zeit, den Internetanbieter oder zumindest die Bandbreite zu wechseln.
Desktop‐Sharing
Auch der Desktop selbst sollte auf die Videokonferenz vorbereitet sein, denn es kann durchaus vorkommen, dass Du spontan den eigenen Bildschirm teilen musst. Ein chaotischer Desktop macht keinen guten Eindruck. Auch Meldungen von eingehenden Emails oder Nachrichten kannst Du vermeiden, indem Du vor dem Call den „nicht stören“ Modus aktivierst. Wird die Anzeige des Browsers geteilt, solltest Du auch darauf achten, welche Lesezeichen zu sehen sind. Das könnte vor allem bei privat genutzten Computern peinlich werden.
Wenn Du diese Regeln beachtest, machst Du bei jeder Videokonferenz eine gute Figur und lieferst Deinen Vorgesetzten keine Argume
Wenn Du diese Regeln beachtest, machst Du bei jeder Videokonferenz eine gute Figur und lieferst Deinen Vorgesetzten keine Argume
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The Lins
Der Blog The Lins verbindet Themen aus den Bereichen Fashion, Lifestyle und Travel mit Design in all seinen Ausprägungen und richtet sich an Männer, die sich in den üblichen deutschen Männer-Zeitschriften nicht wiederfinden. Hinter The Lins stehen Frank Lin, studierter Mode-Designer und für alles Visuelle verantwortlich, und Philipp Kleiber, Historiker und Politikwissenschaftler.